Fachartikel-Update

Fachartikel als Werkzeug der Pressearbeit

Seriöse Pressearbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation und kann sowohl die Bekanntheit als auch das Image Ihres Unternehmens steigern. Pressemitteilungen, Interviews und Co. zielen auf eine positive Berichterstattung in den Medien ab und sollen Investoren, Partner und vor allem potenzielle Kundschaft erreichen.

Doch was tun, wenn das eigene Angebot so spezifisch ist, dass es den Alltag der breiten Konsumentengruppe nicht beeinflusst und somit kaum deren Aufmerksamkeit erregt? Vor einer derartigen Herausforderung stehen häufig Unternehmen mit hochspezialisiertem Angebot. Wenn diese Unternehmen zudem Klein- oder Mittelständler sind, gibt es auch sonst wenig relevante Meldungen zur Unternehmens- und Mitarbeiterentwicklung – was den Stoff für Pressemeldungen auf ein Minimum reduziert.

Eine Möglichkeit, das gewünschte Publikum dennoch zu erreichen, ist es, mit ausgewiesenen Fachmedien Kontakt aufzunehmen. Diese bieten nämlich eine sinnvolle Möglichkeit, das eigene Unternehmen und sein Angebot zu präsentieren: mithilfe von Fachartikeln. Aber First Things First …

 

Was ist ein Fachartikel?

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von Fachartikeln:

Fachartikel Tabelle

Im Gegensatz zur klassischen Pressearbeit geht ein Fachartikel über die Berichterstattung hinaus und stellt entsprechend größere Anforderungen an seine Verfasser: Dieser muss sich mit einem Thema wissenschaftlich auseinandersetzen und Erkenntnisse möglichst objektiv verschriftlichen. Es sind vor allen Dingen also der Umfang – der Text sollte mehrere DIN-A4-Seiten umfassen – und das fachliche Niveau, die einen Fachartikel von einer gewöhnlichen Pressemitteilung unterscheiden.

Doch bevor Sie sich nun auf diese obige Begriffserklärung festlegen: Es existiert in der Pressearbeit keine klare Definition, was ein Fachartikel ist und was dieser beinhalten sollte. So kann es sich um die Beschreibung eines Produktes bzw. einer Produktgruppe oder einer Dienstleistung handeln, wie auch um die Auseinandersetzung mit einer gesellschaftlichen, unternehmerischen, technischen oder wirtschaftlichen Fragestellung. Generell gilt: Der Fachartikel sollte den Lesenden einen möglichst hohen Nutzwert bieten.

 

Fachartikel in der PR-Arbeit

Fachartikel können als Teil der Kommunikationsstrategie sinnvolle und effektive Werkzeuge der PR-Arbeit sein. Ein guter Fachartikel befasst sich mit einem für das Publikum relevanten Problem und bietet eine mögliche Lösung, deren Bestandteil im besten Fall das eigene Unternehmen und sein Angebot ist. Außerdem ist er glaubwürdiger als klassische Werbung und stellt Sie als Experte Ihres Fachbereichs dar. Der Fachartikel ist somit Mittel zum Zweck, um auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Ein dadurch generiertes positives Image kurbelt anschließend den Verkauf der Dienstleistungen oder Produkte an.

1. Präsentieren Sie sich als Experte in Ihrem Themengebiet!

Fachredakteurinnen und -redakteure haben zwar ein breites Wissen in Ihrem Themenfeld, der wahre Experte in Ihrem Spezialgebiet sind jedoch Sie! Daraus ergibt sich eine klassische Win-Win-Situation: Ihre fachliche Kompetenz, die in Ihren Artikel fließt, schafft eine enorme Arbeitserleichterung für die Redakteurinnen und Redakteure und Sie profitieren von der Veröffentlichung Ihres Artikels im Fachmedium. Wie Sie es schaffen, sich als Experte darzustellen? Recherchieren Sie ausgiebig – keine halben Sachen – glänzen Sie auf Dauer mit Expertenwissen und bleiben Sie hartnäckig! Füttern Sie Ihre Pressekontakte regelmäßig mit Ihrem Wissen und Sie werden sehen, das Vertrauen in Sie und Ihr Unternehmen wächst.

Mehr Tipps dazu, wie Sie sich als Experte in Ihrem Themengebiet präsentieren können, haben wir hier für Sie gesammelt: https://info.pressebox.de/2022/06/15/expertenstatus-in-pr/

Sie benötigen Hilfe bei der Recherche oder Erstellung Ihrer Pressemitteilungen?
Kein Problem – wir helfen Ihnen gerne dabei!

 

2. Sparen Sie Zeit, indem Sie schon vorab für Ihr Thema werben!

Wissen Sie eigentlich, wie viele Artikel ein Fachredakteur täglich erhält? Versprochen: Es sind unzählige! Sie oder er hat also die Qual der Wahl und veröffentlicht selbstverständlich einen Artikel, der thematisch, inhaltlich und sprachlich exakt zum entsprechenden Fachmedium passt.

Damit Sie sich nicht umsonst an die Arbeit machen und schließlich enttäuscht sind, weil Ihr Artikel nicht veröffentlicht wurde, sollten Sie schon vor dessen Erstellung Werbung machen. Klingt komisch? Spart Ihnen aber jede Menge Ressourcen!

Recherchieren Sie zu Ihrem Zielmedium, finden Sie heraus, welche Themenschwerpunkte behandelt werden, welcher Sprachstil angewandt wird und welche Trends zum Thema laut werden. Entwickeln Sie anschließend aus Ihrer Idee ein Exposé, dass Sie an Ihren Pressekontakt senden. Damit geben Sie der Redakteurin/dem Redakteur die Möglichkeit, bereits vor Ihrer Recherche- und Schreibarbeit zu entscheiden, ob Ihr Artikel überhaupt Relevanz für das Medium hat. Tut Ihr Ansprechpartner sein Interesse kund, können Sie sich an die Umsetzung machen. Psst: Was ein Exposé genau ist und was es beinhalten sollte, finden Sie weiter unten in diesem Artikel.

 

3. Schlachten Sie das Thema aus: Multimedia lautet die Devise!

Neben den Fachredakteurinnen und -redakteuren und deren Medien sollten vor allem Sie selbst die Werbetrommel für Ihren Artikel rühren. Ihr Unternehmen ist in den sozialen Netzwerken präsent? Perfekt – bereiten Sie das Thema attraktiv für die jeweiligen Channels auf und posten Sie Ihre Beiträge zeitversetzt in alle möglichen Kanäle. Der Link, der die User von Facebook & Co. zu Ihrem Fachartikel führt, zahlt nicht nur in Ihre Reputation, sondern auch in Ihr Google-Ranking ein. Neben klassischen Text-Postings sollten Sie außerdem auf Bild- und Videomaterial setzen, denn bekanntlich generieren jene mehr Aufmerksamkeit.

Lesen Sie hier mehr darüber, wie Sie über unterschiedliche Kanäle Ihre Zielgruppe erreichen: https://info.pressebox.de/2023/01/19/content-goes-multimedia/

 

Extra: Aufbau eines Fachartikels

Da der unternehmerische Alltag jedoch oftmals wenig mit der wissenschaftlichen Bearbeitung eines Sachverhaltes zu tun hat, sind Arbeitnehmer vom Schreiben eines Fachartikels meist eingeschüchtert. Um Ihnen das Verfassen eines Fachartikels zu erleichtern, geben wir Ihnen einen Musteraufbau an die Hand, der sich stark am Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit orientiert.

Fachartikel Beispiel

Trotz dieser Hilfestellung macht sich gerade ein großes gedankliches Fragezeichen bei Ihnen breit? Lassen Sie sich nicht entmutigen: Der Fachartikel wird von Spezialisten in der Pressearbeit als Königsdisziplin bezeichnet. Aber Übung macht den Meister, versprochen!

 

Fazit

Fachartikel sind ein indirektes Werbemittel für Unternehmen mit einem spezifischen Angebot. Sie sollten Teil der Kommunikationsstrategie sein und gelten als Königsdisziplin in der Pressearbeit. Es ist also zu empfehlen, genügend Ressourcen und Recherchearbeit in den Artikel zu stecken, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Mit den oben beschriebenen Tipps & Tricks zur Erstellung und Verbreitung Ihres Artikels, sind Sie auf dem besten Weg, sich als Experte in Ihrem Gebiet darzustellen und damit Ihr Image und das Ihres Unternehmens nachhaltig aufzubessern.

Vergessen Sie nicht, dass Ihre Fachartikel ein wichtiger Teil Ihres Kommunikationskonzepts sein sollten. Wie Sie dieses erstellen, haben wir hier für Sie zusammengefasst: https://info.pressebox.de/2022/05/05/kommunikationskonzept-erstellen/

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Magdalena Lürwer

Über die Autorin

Magdalena Lürwer hat, als Head of Marketing bei der UNN, stets den Überblick über alle Themenbereiche in diesem Umfeld. Sie ist die Expertin für Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Advertising- und Social-Media-Strategien.

Kommentare zu "Fachartikel als Werkzeug der Pressearbeit"

  1. opti-Kerstin 11. Juli 2023 um 8:38

    Wieder einmal ein gelungener Artikel der wirklich wissenswertes enthält. Vielen Dank dafür und weiter so!

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Magdalena Lürwer

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Head of Marketing

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