Berufe in der PR-Branche: Diese Möglichkeiten gibt es

Berufe in der PR-Branche: Diese Möglichkeiten gibt es

Ohne sie geht in der Unternehmenskommunikation nur wenig: PR-Profis. Mit ausgeklügelten Konzepten arbeiten sie daran, den Bekanntheitsgrad ihres Unternehmens oder ihrer Organisation und deren Produkte und Dienstleistungen zu erhöhen sowie das Image zu verbessern oder zu verändern. All das erreichen sie durch Pressearbeit: Public Relations ist die Kunst, die Beziehung zwischen einer Organisation und verschiedenen Zielgruppen zu gestalten und zu pflegen. Und wie so oft gelingt das nur, wenn im Hintergrund die richtigen Personen involviert sind.

In der PR-Branche sind das vor allem Menschen mit einem Talent für Kommunikation – das liegt auf der Hand. Sie sollten kreativ sein, sich ausdrücken können und ein Gespür für die Bedürfnisse einer Zielgruppe haben – so zumindest die Theorie. In der Praxis gibt es verschiedene Berufsfelder, für die Sie jeweils andere Fähigkeiten und Talente mitbringen sollten. Denn bei genauerem Hinschauen geht es in der PR-Branche um mehr, als Pressekonferenzen vorzubereiten, Pressemitteilungen zu schreiben und ein klassischer Schreibtisch-Täter zu sein. Wir haben die wichtigsten PR-Berufe für Sie zusammengefasst. Wenn Sie zunächst eine Definition der Tätigkeiten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und PR brauchen, finden Sie diese hier.

Vom Manager zum Berater: fünf Berufe in der PR-Branche

Pressesprecher

Ein Pressesprecher ist für die Kommunikation mit der Presse zuständig – und entspricht meistens dem Bild, das die meisten Menschen von einem Beruf in der PR-Branche haben. Er ist die Stimme des Unternehmens, leitet Pressekonferenzen, äußert sich zu aktuellen Gesprächsthemen und agiert in Krisenfällen auch als Schutzschild. Als Pressesprecher sollten Sie daher ein gutes Verständnis dafür haben, wie Medien ticken und was Journalisten interessiert. Außerdem sollten Sie dazu in der Lage sein, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen – im Notfall auch vor Kameras.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit 

Ähnlich ist das Berufsbild des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit. Er ist ebenfalls für die Organisation von Pressekonferenzen, Pressemitteilungen und anderen Veranstaltungen zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, steht dabei aber weniger in der Öffentlichkeit als ein Pressesprecher: Er dient als Ansprechpartner für Journalisten, gibt in der Regel aber keine Stellungnahmen in der Öffentlichkeit ab. Dennoch arbeitet er eng mit Journalisten, Redakteuren und anderen Kommunikationsprofis zusammen, um die Öffentlichkeit im Hintergrund über die Arbeit des Unternehmens oder der Organisation zu informieren.

PR-Manager

Er ist für die Planung, Koordination und Durchführung von PR-Maßnahmen zuständig und arbeitet dabei eng mit dem Marketing-Team zusammen, um die Ziele der Organisation zu erreichen. Ein PR-Manager muss ein gutes Verständnis dafür haben, wie die Medien funktionieren, und er oder sie muss in der Lage sein, komplexe Themen auf eine einfache Weise zu erklären. Gleichzeitig ist es wichtig, strukturiert zu arbeiten und auch in hektischeren Situationen den Überblick bewahren zu können – schließlich agieren Sie in dieser Rolle als eine Art Masterplaner für Ihre Kolleginnen und Kollegen.

PR-Assistent

Sowohl dem Pressesprecher als auch dem PR-Manager arbeitet ein PR-Assistent zu. In dieser Rolle sind Sie etwas mehr im Hintergrund, aber nicht weniger wichtig: In erster Linie sind Sie ebenfalls dafür zuständig, die Pressearbeit für ein Unternehmen oder eine Organisation zu koordinieren. Dazu gehört es auch in dieser Rolle, Kontakte zu Journalisten und Medienvertretern aufzubauen und zu pflegen, Pressemitteilungen zu verfassen und an die Medien zu versenden, sowie Termine für Pressekonferenzen und andere Veranstaltungen zu organisieren. Allerdings stehen Sie – zum Beispiel in Krisenfällen – nicht an vorderster Front.

PR-Berater

Im Unterschied zu den bisher genannten Berufen ist ein PR-Berater in den meisten Fällen extern tätig. Hier wirkt er vor allem unterstützend: Er hilft Organisationen und Unternehmen dabei, ihre öffentliche Wahrnehmung zu verbessern. Dabei verfügt er über ein großes Know-how und Erfahrung in der Medienwelt und schafft es dabei stets, zielgerichtet für mehrere Kunden zu arbeiten. Der PR-Berater unterstützt Unternehmen bei der Planung und Durchführung von Kommunikationskampagnen. Sie sollten also in der Lage sein, selbst kreativ Ideen zu entwickeln, und sich stets als Dienstleister verstehen.

Der Weg in die PR-Branche

Um in diese Berufe einzusteigen, gibt es viele Möglichkeiten. Ein Public-Relations-Studium ist dabei sicher der kürzeste Weg, doch auch Abschlüsse im Journalismus oder in Kommunikations­wissenschaften bilden eine gute Basis. Wichtig ist dabei jedoch: Nicht immer wird ein Studium in dieser Fachrichtung benötigt! Viele PR-Profis haben Abschlüsse in anderen Fachgebieten wie Psychologie oder im Wirtschaftsbereich vorzuweisen. Viel wichtiger sind die Fähigkeiten und gesammelten Erfahrungen, die Sie mitbringen. Wer kreativ denken und sich genauso ausdrücken kann, verfügt bereits über gute Voraussetzungen. Unabdingbar ist jedoch ein gutes Verständnis der Medienbranche, unabhängig von Ihrem Abschluss. Das erreichen Sie unter anderem durch Praktika – oder auch durch freiberufliche Nebenjobs. Jenes Engagement kann Ihnen die Tür für ein Volontariat oder ein Traineeship bei einer PR-Agentur oder in einer Presseabteilung eines Unternehmens öffnen.

Drei Tipps zum Einstieg in die PR-Branche

  1. Informieren Sie sich über die PR-Branche
    Bevor Sie den Sprung in die PR-Branche wagen, sollten Sie sich zunächst einmal genauer informieren. Machen Sie sich mit den verschiedenen Aspekten der Public Relations vertraut und erfahren Sie, welche Aufgaben und Herausforderungen auf Sie warten – und ob diese auch wirklich zu Ihrem Profil passen. Auch ein Praktikum in einer PR-Agentur oder PR-Abteilung kann Ihnen helfen herauszufinden, ob die Arbeit in der PR wirklich das Richtige für Sie ist.
  2. Finden Sie Ihre Nische
    Die PR-Branche ist sehr vielseitig und bietet unzählige Möglichkeiten für Berufseinsteiger. Suchen Sie sich eine Nische, in der Sie sich wohlfühlen und in der Sie Ihre Stärken am besten einsetzen können. Wenn Sie beispielsweise ein Talent für das Schreiben haben, könnte eine Tätigkeit als Pressereferent/-in oder Journalist/-in in der PR-Branche genau das Richtige für Sie sein.
  3. Networking ist alles
    In der PR-Branche ist das Netzwerken besonders wichtig. Je mehr Kontakte Sie haben, desto leichter wird es Ihnen fallen, neue Aufträge zu generieren und Ihre Karriere voranzutreiben. Vernetzen Sie sich mit anderen Menschen in der Branche, besuchen Sie PR-Events und nutzen Sie soziale Netzwerke wie LinkedIn, um neue Kontakte zu knüpfen.

Lese-Tipp: PR Für Einsteiger – darauf kommt es an!
Lesen Sie jetzt, wie Öffentlichkeitsarbeit für Unternehmen funktioniert – und was erfolgreiche PR ausmacht. 

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Flach Sebastian PresseBox

Über den Autor

Sebastian Flach ist Head of Customer Care der UNN. Er hat durch seine jahrelange Erfahrung und den direkten Austausch mit den PresseBox-Nutzenden ein feines Gespür für die Anliegen der PresseBox-Kundschaft, die auch von seiner Expertise im Bereich Monitoring und Native Advertising profitieren.

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