Im digitalen Zeitalter ist die eigene Website für viele Unternehmen heute eine unverzichtbare Selbstverständlichkeit. Laut Statistik verfügen etwa 66 Prozent aller deutschen Unternehmen über eine eigene Website. Dass eine vergleichsweise große Zahl darauf verzichtet, kann verschiedene Gründe haben. Gerade kleine, ausschließlich lokal agierende Firmen, zum Beispiel Handwerksbetriebe oder unabhängige Einzelhändler, erkennen in der erforderlichen Investition möglicherweise keinen Mehrwert. Wieder andere Unternehmen, überwiegend im B2B, sind mit einem hochspezialisierten Angebot auf eine stark begrenzte Zielgruppe ausgerichtet und gehen ebenfalls davon aus, von einem Webpräsenz nicht profitieren zu können.
Für viele Unternehmen, die sich bewusst für eine Website entscheiden, wird diese schnell zum digitalen Zuhause. Auf der Corporate Website kann sich ein Unternehmen in beliebigem Umfang nach eigenen Vorlieben präsentieren. In Umfragen geben rund 80 Prozent aller Kunden an, sich vor einer Kaufentscheidung über das Internet zu informieren. Werden verlässliche Informationen zu einem konkreten Produkt oder einer Dienstleistung gesucht, ist oftmals die Anbieterseite der erste Anlaufpunkt. Eine Unternehmenswebsite liefert Informationen, bietet Zugang zu Serviceleistungen und Support. Gleichzeitig ist sie ein wichtiges Werkzeug in der Imagebildung: Wie sich ein Unternehmen auf seiner eigenen Website präsentiert, trägt maßgeblich dazu bei, wie es von Besuchern wahrgenommen wird.
Die eigene Website ist inzwischen nicht mehr ein zusätzlicher, optionaler Service, den ein Unternehmen seinen Kunden und Interessenten bietet, sie ist vielmehr in vielen Bereichen eine Grundvoraussetzung, um im Wettbewerb bestehen zu können. Potentielle Kunden, die sich zu einem Produkt und seinem Anbieter informieren möchten, betrachten das Fehlen einer Website als Makel bzw. bevorzugen Anbieter, über die sie sich aus erster Hand informieren können.
Der Zahn der Zeit nagt auch digital
Unternehmen betreiben sehr viel Aufwand und akzeptieren hohe Kosten, wenn es um die Planung und Umsetzung der eigenen Website geht. Einmal fertiggestellt endet die Arbeit jedoch noch lange nicht. Eine Website muss gepflegt werden. Im einfachsten Falle beschränkt sich der fortlaufende Aufwand auf gelegentliche Anpassungen, zum Beispiel die Änderung von Kontaktinformationen. Immer mehr Unternehmenswebsites sind jedoch von Beginn an dynamisch geplant. Das heißt, in einem Grundgerüst, üblicherweise einem Content Management System, werden Inhalte regelmäßig verändert und ergänzt. Unabhängig davon gibt es im Laufe der Zeit verschiedene Gründe, weshalb es erforderlich oder zumindest sinnvoll sein kann, eine Corporate Website komplett oder zumindest in maßgeblichen Teilen zu erneuern. Die Gründe können inhaltlicher Natur sein oder auf technische sowie rechtliche Veränderungen reagieren. Letzteres war zuletzt zum Beispiel durch die Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in vielen Unternehmen der Fall.
Präzise Untersuchungen wurden bisher nicht angestellt, Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass Unternehmen im Schnitt alle vier Jahre ihre Websites grundlegend verändern. Wenn eine solche elementare Erneuerung vorgenommen wurde und der Termin zum Wechsel von der alten zur neuen Website bevorsteht, ist dies ein Ereignis, das auch die Unternehmenskommunikation in Gestalt der Pressearbeit nicht unbeachtet lassen sollte.
Wen interessiert das?
Eine Pressemitteilung zu verfassen ist letztlich keine große Kunst. Die grundlegenden Gestaltungsrichtlinien, die sich in vielen Jahrzehnten der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bewährt haben, sind erlernbar. Frei zugängliche, teilweise kostenlose Online-Plattformen ermöglichen sogar die Verbreitung einer Pressemitteilung. Um das Ziel einer Veröffentlichung in relevanten Medien zu erreichen, bedarf es jedoch mehr als nur einer formal korrekten Pressemitteilung. Eine Pressemitteilung hat nur dann eine gute Chance auf eine Veröffentlichung, wenn sie inhaltlichen Nachrichtenwert besitzt.
Realistisch betrachtet gehört der Relaunch einer Website nicht zu den Firmenereignissen mit potentiell großem Nachrichtenwert. Entsprechend haben es Pressemitteilungen aus diesem Anlass nicht leicht. Die Chancen steigen naturgemäß mit der Popularität einer Seite. Ändert eine Seite mit tausenden von täglichen Seitenbesuchen ihr Design und ihre Funktionalität, ist dies für viele Leser durchaus von Interesse und Medienresonanz entsprechend leicht zu erzielen. Trotzdem sollten auch kleinere Unternehmen den Versuch nicht leichtfertig unterlassen.
Ob ein Website-Relaunch Medienverantwortlichen als erwähnenswert erscheint, ist in erster Linie davon abhängig, welche Neuerungen er mit sich bringt. Eine einfache Anpassung des Designs einer Website ist dabei selten ausreichend. Deutlich besser geeignet sind Änderungen, die grundlegende Funktionen betreffen zum Beispiel allgemein verbesserte Usability und neue Serviceangebote sowie der Einsatz fortschrittlicher Web-Technologien.
Gestaltungstipps
Im Aufbau unterscheidet sich eine Pressemitteilung zum Website-Relaunch nicht von jedem anderen Thema. Das heißt, mit der Überschrift und den ersten Sätzen muss es gelingen, das Interesse des Lesers, im ersten Schritt also des Medienvertreters, zu wecken. Die reine Information, dass ein Relaunch bevorsteht, ist hier nicht ausreichend. Es sollten bereits Informationen geliefert werden, die eine hervorstechende Neuerung betont.
Im Haupttext folgt eine genauere Beschreibung der Veränderungen, ihrer Gründe, Besonderheiten und ihrer Auswirkungen. Zur Auflockerung eignen sich an dieser Stelle auch Zitate von Unternehmensverantwortlichen. Wie weit auf technische Details des Webdesigns und der Technologien eingegangen wird, ist in erster Linie von der Zielgruppe und dem angesprochenen Medium abhängig.
In einem weiteren Abschnitt folgen grundlegende Informationen zum Unternehmen und seinem Angebot und schließlich Kontaktinformationen.
Bilder können die Chancen auf Veröffentlichung einer Pressemitteilung immer vergrößern. Im Falle des Website-Relaunchs bieten sich hier Screenshots oder auch, soweit vorhanden, Aufnahmen von einer offiziellen Vorstellung der neuen Website.
Eine zusätzliche Möglichkeit die Attraktivität einer Veröffentlichung zu steigern, besteht in besonderen Aktionen rund um einen Relaunch. So können insbesondere Online-Händler für einen begrenzten Zeitraum Rabattaktionen mit der Einführung der neuen Seite verknüpfen.
Fazit
Kunden verändern sich, der Markt verändert sich, Unternehmen verändern sich – dieser Dynamik muss auch eine Unternehmenswebsite Rechnung tragen. Neben regelmäßigen, situationsabhängigen Anpassungen lohnt sich in größeren Abständen und zu besonderen Anlässen eine vollständige Überarbeitung und Neugestaltung der Corporate Website.
Ein solches Ereignis, das immer mit größerem Aufwand und meist mit hohen Kosten verbunden ist, sollte immer auch von der Pressearbeit begleitet werden. Damit eine Pressemitteilung zum Website-Relaunch bei Medienvertretern Beachtung findet, muss neben der Einhaltung formaler Kriterien vor allen Dingen ein Nachrichtenwert erkennbar sein. Bei der Fülle an verfügbaren und täglich neu veröffentlichten Websites muss sich der Relaunch erkennbar hervorheben und im Vergleich mit seiner Vorgängerversion auszeichnen.
Kommentare zu "Pressemitteilung zum Website-Relaunch"
Vielen Dank für die Information, da wissen die regelmäßigen Konsumenten der Website Bescheid! Ich habe eine Frage bezüglich Karriechanchen: Nehmen sie eine Bewerbung online an? Ich würde mich gerne bei Ihnen für ein studentisches Praktikum als Redaktuer der Blogwebsite bewerben. https://www.studienkolleg-paderborn.de/
Hallo, vielen Dank für die Nachfrage! Über Bewerbungen freuen wir uns immer, diese dürfen gerne per E-Mail an jobs@unn-online.de geschickt werden.